Deutsche Romantik trifft auf Zeitgeist mit Friedrich Christian Reinermann 1764-1835 und Mario Reis 1
- Claus-Dieter Tholen
- 31. März 2016
- 1 Min. Lesezeit
Ausstellung 22.04. - 22.05.2016

Wasserfälle und Flüsse gehören zu den beliebtesten Motiven der Landschaftsmalerei seit dem
17. Jahrhundert. In Italien hatte Reinermann die spektakulären Wasserfälle von Tivoli gesehen und in einem grossen Gemälde festgehalten. Auf der Rückreise durch die Schweiz, dienten ihm ebenfalls die dortigen imposanten Wasserfälle als Vorlage für Gemälde und grafische Arbeiten.
Text aus Friedrich Christian Reinermann - Leben und Werk im Spiegel seiner Zeit von A. Müller-Scherf

Alles ist im Fluss und in ständiger Bewegung begriffen und tatsächlich könnte nichts in diesem Universum, das sich aus den Dimensionen des Raumes und der Zeit konstituiert, ruhend und statisch verbleiben und über alle Zeit Bestand behalten. Nur ist die Bewegtheit eine mehr oder weniger jähe und merkbare.
Jeder Fluss ist seine Sensation und birgt
Überraschungen, murmelnd, ohne Nervosität. Nicht Duktus und Willen, doch ebensowenig vage und unbestimmt. Die Spur, die die Zeit und der Fluss hinterlassen, mögen zwar einfache sein, doch sind sie nie banal und sie zeigen grosse poetische Kraft. Alles Abdruck eines Zustands, der schon nicht mehr ist und schon Vergangenheit und nie mehr so, wie hier zu sehen: die Flüsse sind längst andere und auch dieses wird dem Vergehen unterworfen sein und dereinst in den grossen Fluss zurück sich kehren. Alles ist aus allem geworden und alles wird wieder zu allem werden.
Text aus Mario Reis - Naturaquarelle Rems-Murr-Kreis SPIRIT MURMUR von Gerhard van der Grinten




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